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Fasnachtsjahre 1989 - 1994 Die Mitgliederzahl der Schwarzen Engel nahm weiterhin zu. Was anfänglich
zu kleineren und grösseren Wortscharmützeln führte, setzte sich auch in
diesem
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Am Fasnachtssamstag 1990 gastierte
Gala für Stadt und Land des Schweizer Fernsehens in Sargans. Nebst
vielen Gruppen aus der Region gaben auch die
Eine triste
Begebenheit spielte sich anlässlich der Käfig-Öffnete 1992 ab. Der dort
vorgeschlagene und mit grossem Beifall gewählte neue Hofnarr lehnte sein In all den Jahren hat sich das Zeremoniell der Käfig-Öffnete laufend den aktuellen Bedürfnissen angepasst. An dieser Stelle sei dieses kurz dargestellt. Jeweilen am letzten Novembersamstag, pünktlich zum achten Nachmittagschrei, eröffnet der Zeremonienmeister im Pöstlikeller die Käfig-Öffnete im Beisein von etwa 70 Schwarzen Engeln, deren Frauen und Gästen. Der vorgelesene Prolog gibt Auskunft, weshalb der letzte Novembersamstag der geeignetste Termin der Fasnachtseröffnung darstellt. Die fünf Schlüsselgewaltigen ziehen sich ihre blauen Blusen an und genehmigen mit Bedacht ein Fläschchen Rätsch-Wyb. Darauf öffnen sie der Reihe nach Schloss um Schloss des Narrenkäfigs. Dabei werden den Anwesenden Sinn und Zweck von fünf Narrenfiguren näher gebracht. Junge Fasnacht sei gegrüsst, stimmen alle an, wenn Hexe, Narrenbecher und Narrenstab ans Tageslicht gebracht werden.
In dieser Feierstunde werden auch Geschenke ausgetauscht, Dankesworte gesprochen, Mitteilungen bekannt gegeben - letztlich ein Telegramm russischer Fasnachtsfreunde aus Moskau vorgelesen - und auch Ehrungen vorgenommen.
Sogleich beginnen die Vorbereitungen für die Wahl des neuen Hofnarres.
Nachdem der Thronsessel bereitgestellt, der abtretende Hofnarr seine
Wehmut über das
Falls keine anderen Namensrufe erfolgen, schreitet man zur Wahl. Darauf werden dem Gewählten die Pflichten eines Hofnarrs vorgelesen, welche dieser mit der Hand auf der Brust anzunehmen hat.
Nach heftiger Gerichtsverhandlung kommt es schliesslich zur
Urteilsverkündung Einst verlor ein Schlüsselgewaltiger seinen
Käfigschlüssel Die Öffnung war dadurch stark in Frage gestellt. Man
stelle sich vor, die Fasnacht hätte nicht stattfinden können. In der
Zwinge befindend, stach man dem Angeklagten kurzerhand ein passendes
Loch in eines seiner Ohrläppchen und hängte dort einen kleinen Schlüssel
ein.
Zu erwähnen gilt es auch den Kellermeister mit seinen Mund schenken, welche die Anwesenden ständig à diskrétion zu bewirten haben.
Im Weiteren amtet auch ein Pförtner. Er schliesst während der Hofnarrenwahl alle Türen ab, damit ja keine Seele von aussen das Prozedere beeinflussen kann. Der Träger des goldenen Löffels sorgt sodann mit seinen Mannen für das leibliche Wohl der Gäste. Und gäbe es unsere Hofnarrenmusik nicht, die Käfigöffnete wäre nur halb so schön! Deren Klänge verleiten die Anwesenden immer wieder zum gemütlichen Tänzchen und zum überhögglen. Allen sei herzlich gedankt. Zum Schluss sei noch ein Wunsch angeführt. Nicht Dein Käse macht mich an, verehrtes Chäswyb. Nein...
Liebes Hedy, Deine Rosen-Chüechli sind für die Gaumen der Schwarzen Engel halt immer noch die Besten.
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